Über Generationen sicher: Das Backup-Prinzip Großeltern – Eltern – Kinder

Wenn Großeltern mit Eltern und den Kindern… Was sich wie der Beginn einer patriarchisch geprägten Familiengeschichte anhört, stellt eine bewährte Strategie zur Sicherung digitaler Daten dar – und ist nach wie vor State of the art. Der Zweck ist dabei ganz einfach erklärt: Werden digitale Daten beschädigt oder gehen verloren, kann das für ein Unternehmen schwerwiegende Folgen haben. Regelmäßige Backups sollen gewährleisten, den Datenbestand im Schadensfall schnell und zuverlässig wiederherzustellen (Restore). Die Gründe für den Datenverlust können vielfältig sein. Davon unabhängig, sollte die Art der Datensicherung einer klaren Struktur folgen – wir empfehlen das Generationenprinzip.

Was ist das Generationenprinzip?

Bei diesem Backup-Prinzip kommen dreierlei Backup-Varianten zum Einsatz: Kinder, Eltern und Großeltern (Tages-, Wochen-, Monatssicherung). Die erste Generation (Kinder) bilden vier tägliche Sicherungen: Diese werden Montag bis Donnerstag erzeugt (S1 bis S4). Die zweite Generation (Eltern) ist die Wochensicherung (V1), die am Freitag erstellt und an anderem Speicherort abgelegt wird. Handelt es sich um lokale Backups, kommen unterschiedliche Speichermedien zum Einsatz.
In der zweiten Woche werden die Tagessicherungen (Kinder) taggetreu überschrieben (S1 bis S4), die Wochensicherung (Eltern) wird gesondert abgespeichert (V2), der Vorgang wiederholt sich in Woche 3 und 4. Zum Monatsende kommen zusätzlich die Großeltern ins Spiel – das Monatsbackup (G1), das erneut an einem separatem Ort gespeichert wird. Die darauffolgende erste Wochensicherung (V1) des zweiten Monats überschreibt dann die erste des Vormonats (V1).
Das Prinzip umfasst mindestens sechs (G1 bis G6), häufiger jedoch zwölf Monate (G1 bis G12).

Warum so kompliziert?

Was sich kompliziert anhört, ist in der Praxis eher einfach – und normalerweise mit Hilfe einer guten Software-Lösung bzw. eines kompetenten Partners leicht umsetzbar. Vor allem aber bietet das Generationenprinzip enorme Vorteile:
  • Werden Dateien überschrieben oder tritt akuter Datenverlust ein, kannst du schnell und (je nach Software bzw. Partner) unkompliziert auf den aktuellen Tages-Datenbestand zugreifen.
  • Das Überschreiben der Tages-Backups spart Speicherplatz und ist effizient; gleichzeitig bieten die Wochensicherungen hohe Sicherheit über einen längeren Zeitraum.
  • Mithilfe der Monatssicherungen sind Daten über einen Halb-/Jahreszeitraum jederzeit verfügbar.

Wer ist für die Datensicherung verantwortlich?

Jeder Unternehmer ist für die Sicherung seines Datenbestandes verantwortlich. Je nach Unternehmensgröße und   -ausrichtung ist es ratsam, sich einen qualifizierten IT-Partner zu suchen, der die Backup-Lösung in ein individuelles Gesamtkonzept zur digitalen Infrastruktur einbettet. Die digitalen Daten eines Unternehmens sind heute die Basis des Geschäftsbetriebs, deren Sicherheit also essenzielle Aufgabe eines jeden Unternehmers.