Wie kluge Homeoffice-Lösungen deine Firmen-IT sicher halten – und deine Attraktivität als Arbeitgeber steigern
Es hat sich lange angekündigt, und im Prinzip ist das Problem auch irgendwie hausgemacht. Dennoch trifft er deutsche Unternehmen aktuell hart, gesamtwirtschaftlich sogar härter als die Krisen der letzten Monate und Jahre: Die Rede ist vom Fachkräftemangel. Im Februar 2023 waren bundesweit fast 800 000 Stellen in Deutschland vakant, kompetente Mitarbeiter fehlen in nahezu allen Branchen. Im Rennen um eben diese Mitarbeiter bist du als Unternehmer gefragt, dich zu positionieren. Dabei sprechen wir längst nicht mehr über Obstkörbe oder Tankgutscheine – die junge Generation gut ausgebildeter Fachkräfte hat andere Ansprüche. Einer davon: Eine ausgeglichene Work-Live-Balance. Ein Weg dorthin: Arbeiten, wo immer es gefällt.

Welche Vorteile bietet Homeoffice dem Unternehmen?

Wir haben das inzwischen durch: Die Pflicht zum Homeoffice, die Bemühungen, die Mitarbeiter wieder zurück in die Firma zu locken. Wenn dir als Unternehmer also das Thema Homeoffice als alter Hut erscheint, ist das verständlich, aber dennoch falsch. Die Möglichkeit zu Homeoffice und/oder mobilem Arbeiten ist eines deiner stärksten Argumente im Employer Branding. Klug geplant, sparst du damit auch noch eine ganze Menge Kosten, wenn du für einen Teil deiner Belegschaft keine festen Arbeitsplätze im Büro vorhalten musst. Ob du dich gleich verkleinerst oder den entstandenen Raum nutzt, um Kreativ-Ecken, Ruhezonen oder eben doch den Tischkicker einzuplanen, ist sicher eine individuelle Entscheidung. In jedem Fall aber eine, die deine Arbeitgebermarke stärkt. Außerdem erweitert das dezentrale Arbeiten deinen Wirkungskreis enorm. Du findest deine Wunschmitarbeiter am anderen Ende Deutschlands? Vielleicht sogar in einem anderen Land? Why not?! Flexibles Arbeiten macht auch dich als Arbeitgeber flexibel – wenn du es richtig anstellst.

Wie bringe ich meine Mitarbeiter sicher ins Homeoffice?

Neben gesundheitlichen Aspekten, denen du als Arbeitgeber durchaus Beachtung schenken solltest, stehen sicher IT-Lösungen im Fokus, wenn es um das Einrichten von Homeoffice-Arbeitsplätzen geht. Datensicherheit, Firewall, Cloudlösung – all das sind Schlagworte, die wir uns gleich etwas genauer ansehen wollen. Welche Tipps du deinen Mitarbeitern sonst noch an die Hand geben kannst, sich den perfekten Arbeitsplatz im Homeoffice einzurichten – darüber haben wir uns bereits Gedanken gemacht.
Schaubild IT Sicherheit im Homeoffice

Wie gewährleiste ich Datenschutz im Homeoffice?

Eins vorweg: Alle Regelungen zum Datenschutz, die im Unternehmen gelten, gelten 1:1 auch im Homeoffice. Klingt logisch, solltest du aber dennoch im Arbeitsvertrag oder einer Betriebsvereinbarung explizit formulieren. Die Regelungen umzusetzen, erfordert eine sorgfältige Planung – und kluge IT-Lösungen. Wusstest du zum Beispiel, dass du als Arbeitgeber für die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes verantwortlich – und haftbar – bist, wenn der Auszubildende im Homeoffice arbeitet? Sog. Managed IT-Security-Services bieten dir die Möglichkeit, die Bewegungen deiner Mitarbeiter im WorldWideWeb zu regeln und ggf. zu beschränken – und schaffen so Sicherheit für beide Seiten.

Wie kommen die Daten sicher ins Homeoffice?

Nutzt du eine Cloud-Lösung, können alle Mitarbeiter von jedem Punkt der Erde auf sämtliche Unternehmensdaten zugreifen. Das bringt enorme Vorteile, stellt aber auch hohe Anforderungen an die IT-Sicherheit: Eine gut geölte Firewall und ein stets aktueller Virenschutz bilden die Basis, Managed Services bieten auch hier weitere Benefits: Individuelle Zugriffsrechte, das Einschränken von Datenübertragung sowie ein verlässliches Back-up-System garantieren die Sicherheit deiner Unternehmensdaten, egal von wo aus du oder deine Mitarbeiter arbeiten möchten. Das gilt übrigens auch, wenn deine Mitarbeiter mit eigenen Endgeräten (Smartphones, Tablets) auf die Firmendaten zugreifen – BOYD (Bring Your One Device) bezeichnet diesen Trend. Einerseits bietet BOYD dem User durch die Verwendung gewohnter Arbeitsmittel hohen Komfort, andererseits bedeutet es für dich weniger Investions- und geringere Wartungskosten. Auch in diesem Fall kannst (und musst) du die Sicherheitsstandards definieren und für deren Einhaltung sorgen. Eine andere Möglichkeit ist das Arbeiten via VPN (virtuelles privates Netzwerk). Auch hier können Mitarbeiter sicher auf Daten und Dokumente im Unternehmen zuzugreifen, wenn das VPN richtig konfiguriert ist. Idealerweise läuft der Datenverkehr nicht direkt vom Homeoffice ins www, sondern zunächst über das Firmennetzwerk, wo er durch die Firewall protokolliert und vor allem kontrolliert wird. Apropos …

Welche Besonderheiten gelten für Firewall und Virenschutz?

Wie schon beschrieben, protokolliert die Firewall des Unternehmensnetzwerks sämtliche Datenzugriffe und -abrufe exakt. Die Antivirensoftware sollte zwingend auf die Firewall abgestimmt sein und eine „Kommunikation“ beider Softwares ermöglichen. Kleinste Abweichungen werden protokolliert, dokumentiert und bieten die Möglichkeit, sofort zu reagieren. Entsteht eine Anomalität an irgendeinem Endgerät, wird dieses sofort vom Firmennetzwerk isoliert – die Bedrohung kann nicht auf deine Unternehmens-Daten übergreifen. Man spricht hier von „Synchronized Security“ – ein must have moderner IT-Sicherheit.
Homeoffice oder Mobiles Arbeiten zu ermöglichen, ist also nicht nur ein Zugeständnis an deine Mitarbeiter, sondern kann auch dir als Arbeitgeber enorme Vorteile bieten – und nebenbei Anstoß sein, deine Unternehmens-IT und die Security auf Vordermann zu bringen. Vor allem aber wird es deine Unternehmensmarke stärken und dich als Arbeitgeber attraktiver machen. Für mehr Fachkräfte heute – und für langfristiges Wachstum, das dein Unternehmen auch fit macht für die Herausforderungen der Zukunft.

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